Trockenfutter ist es erwiesener Maßen nicht, weder für Hunde und besonders nicht für Katzen.

Wichtigster Grund:
Der Anteil an „Feuchtigkeit“ bei Trockenfutter beträgt meistens nicht einmal 10%. Auch wenn das Trockenfutter eingeweicht wird und den Tieren immer „Zugang zu frischem Wasser“ gegeben wird, wie es die meisten Hersteller auf der Packung empfehlen, kann der Organismus diesen Wasserausgleich nicht leisten. Es müsste im Schnitt die !!9fache Menge!! an Wasser im Verhältniss zur futtermenge getrunken werden! Besonders unter den Katzen trinken die allerwenigsten so viel.
Die Folgen können langfristi schwerwiegend sein und treten erst Jahre später auf und werden daher oft nicht in Zusammenhang mit der jahrelangen falschen Fütterung gebracht. 
Nicht selten endet falsche Ernährung mit einer Niereninsuffizienz oder Diabetis. 

Nassfutter kann es definitiv sein, aber auch hier gibt es große Unterschiede in Qualität der Zutaten und der Herstellung.

Ein hochwertiges Nassfutter für Hunde zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es überwiegend aus tierischem und daher hochwertigem Eiweiß  - was der Natur des Hundes als Fleischfresser am ehesten entgegenkommt, besteht. Es sollten keine tierischen Nebenerueugnisse oder Füllstoffe verwendet werden. Außerdem sollte  es vollständig deklariert sein, dann hat der Hersteller auch nichts Ungesundes zu verbergen.  

Darüber hinaus weist Nassfutter einen viel höheren natürlichen Feuchtigkeitsanteil als Trockenfutter auf.

Zu artgerechte,r Nahrung (egal ob für Mensch oder Tier) gehört für mich auch artgerechte Herstellung =>  artgerechte Haltung der Futtertiere, keine langen Transporte zu Schlachthöfen! 

Viel zu oft handelt es sich beim Inhalt der üblichen Feuchtfutterdosen oft um Schlachtabfälle (als tierische Nebenerzugnisse deklariert) oder schwerverdauliche Bindegewebe, die "Mensch" nicht essen möchte, - Lunge, Euter etc.  oder nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet sind. 

Durch diverse Lock/Duft und Farbstoffe sowie Zucker geben dem „industriell hergestellten Futter“, werden diese Hunde und Katzen wieder schmackhaft gemacht. Doch die schwere Verdaulichkeit zu lasten von Niere und Leber bleibt, ebenso wie gesundheitsschädliche Rückstände (Antibiotika, Pestizide sowie Hormone).

Wenn Sie, der Tierbesitzer, sich für ein Nassfutter entschieden haben, so gilt es den „Hauptbeteiligten“ zu fragen: Endverbraucher HUND! Das Futter soll dem Hund schmecken. Beobachten Sie Ihren Hund Tag für Tag. Ihr Tier soll aktiv und zufrieden wirken und vor allem dauerhaft gesund bleiben! 
Bei Katzen kann es oft schwierig sein, diese von Zucker und Lockstoffen zu entwöhnen und auf eine gesunde Ernährung umzustellen, doch es lohnt sich definitiv! Eine bis ins hohe Alter gesunde Katze dankt es Ihnen langfristig! Kurzfristig stehe ich Ihnen gerne mit Tipps zur Futterumstellung bei Katzen (und natürlich auch verwöhnten/mäckeligen Hunden) beratend zur Seite!
 

Ist Barfen eine Alternative?
für den einen ja, für den anderen nein. Rohfleischzubereitung, besonders mit Innereien, besonders Pansen & Co, ist nicht jedermanns Sache.
Fütterung nahe an ihrer Abstammung von Wolf bzw Wildkatze ist es definitiv.

Barfen bedeutet, dass:
• das Hundefutter nur aus rohen Zutaten besteht
• der Hauptbestandteil aus rohen Fleisch, Innereien und Knochen besteht
• nur eine geringe Verwendung von Kohlehydraten/pflanzlichen Proteinen 
• keine Getreide oder Hülsenfrüchte benutzt werden
• aktuelles Gemüse der Saison mitverarbeitet werden soll
• das Fleisch hoher Qualität verwendet werden soll

Darf man meinen Welpen barfen?
Genauso wie ausgewachsene Hunde kann man natürlich auch seine Welpen „barfen“. Mit dem Barfen fängt man ab der 4/5. Lebenswoche an. Achten Sie darauf, dass Sie die Mahlzeiten klein pürieren. Weiters ist beim Welpen anzumerken, dass dieser noch zusätzlich von der „Hündin“ gesäugt wird! Je älter der Welpe, umso fester der Zustand des „Fleisches“.

Zum Thema „Barfen“ finden Sie im Internet oder Buchläden unzählige Tipps und Rezeptvorschläge. „Barfen“ ist sicherlich anfänglich die aufwändigste Fütterungsmethode, in die man sich genau und gewissenhaft einlesen oder von Ernährungsberatern einlernen lassen sollte.
Einfach nur Fleisch füttern, kann auch Mangelerscheinungen hervorrufen. Denn auch hier können grosse Fehler gemacht werden, wenn man sich nicht wirklich damit auskennt und sich intensiv mit dem Thema befasst.